⏰ 54 Min.
🎬 Regie:
Heinz Hostnig
🎤 Mit:
Frank Straass,
Gunter Jerschke,
Rainer Schmitt,
Lutz Mackensy,
Bettina Peters,
Angelika Jeig,
Ute Dukat,
Manfred Heyn,
Rüdiger Pillack,
Günter Gestreich,
Lutz Mundthal,
Adrian Kötteritz,
Corinna Hano,
Rosemarie Herrero-Luka,
Adrian Kötteritz,
Alexander Heinz,
Jens Wawrczek,
Kinderchor der Schule am Bramfelder Dorfplatz
Was vermag Sprache? Was kann sie ertragen? Was erst erträglich machen? Wie noch das Unerträgliche evozieren? Ludwig Harig stellt in seinem Sprachkunstwerk Auschwitz als Ausgeburt deutscher Idyllik dar. Keine Story steht im Mittelpunkt seines "Blumenstücks", sondern Harig konfrontiert unschuldig klingende Kinderlieder, Reime und Abzählverse, deutsche Märchenmotive und Zeugnisse deutscher Blumenverliebtheit mit den Tagebuchaufzeichnungen des Lagerkommandanten Rudolf Höss. Damit liefert er eine aufrüttelnde Antwort auf die Fragen: Wie Auschwitz möglich sein konnte? und: Wie nach Auschwitz die Dichtung noch möglich und notwendig sein kann.
Ludwig Harig, geboren am 18.7.1927 in Sulzbach/Saarland, war zunächst als Volksschullehrer tätig, seit 1970 arbeitet er als freier Schriftsteller. Für sein reiches Werk (Romane, experimentelle Texte, Erzählungen, Lyrik und viele Hörspiele) ist er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, erhielt, u. v. a. 1985 die Carl-Zuckmayer-Medaille, 1994 den Friedrich-Hölderlin-Literaturpreis und für sein Hörspiel "Drei Männer im Feld" 1986 den "Hörspielpreis der Kriegsblinden". Ludwig Harig ist Mitglied des PEN und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
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