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Ein fatales Fräulein

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Patrick Quentin, mdr 1998


Peter Duluth ist erfolgreicher Broadway-Produzent und mit einer beliebten Schauspielerin glücklich verheiratet. Vielleicht hat er deshalb der in unvergleichlich bescheidenere Verhältnisse eingezwängten Jung-Autorin Nanny Ordway die Möglichkeit eingeräumt, in seiner Wohnung an ihrem Erstling zu arbeiten. Schließlich ist er tagsüber auf den Proben, und Susan, seine Frau, ist ohnehin zu ihrer Mutter gefahren. - Am Tage ihrer Rückkehr allerdings machen sie, kaum dass sie ihr Schlafzimmer betreten haben, eine mehr als grausige Entdeckung: Das junge Mädchen hängt am Kronleuchter und ist tot. - Hatte sie eine Affäre mit Peter und sich, weil sie den verheirateten Mann nicht kriegen konnte, umgebracht? Peter weiß, dass es nicht so war, aber er muss zugeben, dass alles danach aussieht. Fassungslos ist er erst, als dieses vermeintliche Verhältnis prompt durch eine Reihe offenbar glaubwürdiger Zeugenaussagen bestätigt wird. Nicht nur, dass Nannys Zimmermitbewohnerin bestens über alles Bescheid weiß. Auch seine eigene Haushälterin gibt an, das fremde Fräulein in seinem Bett angetroffen zu haben. Und dann kommt auch noch ein Brief, in dem die ihren edlen Verzicht erklärende Tote Peters Frau um Entschuldigung bittet ... - Noch hofft Peter, dass sich die irrwitzigen Verstrickungen von selber aufklären werden. Vielleicht war das komplizierte Mädchen in mehr als einer Weise verrückt? Doch dann stellt sich heraus: Nanny Ordway hat keineswegs Hand an sich gelegt. Nanny Ordway ist ermordet worden. Und: Sie war in der fünften Woche schwanger! - Musste sie sterben, weil ein Skandal vertuscht werden sollte? - Indes, verlassen von seiner Frau, geschnitten von seinen Freunden und wegen drohender Verhaftung auf der Flucht, findet Peter Duluth mit einem Mal wieder Boden unter den Füßen: Mit einem Mörder kann man zur Not umgehen, nicht jedoch mit einem Gespenst. Er muss nur versuchen, diesen Mörder zu finden.

hoerspielTIPPs.net:
«Der Aufhänger der Geschichte ist zwar etwas unglaubwürdig und sorgt für abstruse Verstrickungen. Die Lösung des Ganzen ist aber zum Glück sehr unterhaltsam und wird auch den eher kritischen Krimifreund zufrieden stellen können.

Irene Schuck hat dieses Hörspiel für den MDR sehr ansprechend unaufdringlich in Szene gesetzt. Es klingt wesentlich älter, als es ist - was hier eindeutig als Kompliment zu verstehen ist.

Ein Radiokrimi, auf den man sich etwas einlassen muss, damit er gefallen kann, wenn man das jedoch tut, wird man eine Radiostunde gut unterhalten.»


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