Er war Fremdenlegionär, Tellerwäscher, Bergwerksarbeiter, Krankenwärter, Gärtner, wurde wegen Rauschgiftkonsums interniert und starb kaum 43jährig: Friedrich Glauser. Mit Werken wie Wachtmeister Studer hat er den Kriminalroman literaturfähig gemacht und etablierte sich als Autor, der wie kaum ein anderer in der Schweizer Literatur menschliche Einsamkeit und Verlorenheit darstellen konnte. So auch in dem erstmals 1977 veröffentlichten Manuskript Ein Weltuntergang. 1933 schlug der Publizist und Verleger Adolf Guggenbühl Glauser, u. v. a. die "Geschichte eines Geisteskranken" vor, "der noch lange in Amt und Würden ist und dadurch Unheil anrichtet." Glauser nahm diese Anregung auf und schrieb anhand von Briefen die Geschichte des Untersuchungsrichters Jutzeler.
Friedrich Karl Glauser, 1896 geb. in Wien, 1938 gest. in Nervi bei Genua, Schweizer Schriftsteller. Erzählungen, Krimis, Romane, u. v. a. Gourrama. Ein Roman aus der Fremdenlegion (1930), Fieberkurve (1936). Hörspieladaptionen, u. v. a. Matto regiert (SWF/DRS 1988), Krock & Co. (SWF/DRS 1990).
...