In einem geophysikalischen Labor in der Antarktis wird ein ungewöhnliches Beben registriert. Der Forscher Glyn Sherwood hat den Verdacht, dass es dadurch zu einer weiteren Naturkatastrophe gekommen sein könnte: Seiner Meinung nach hat sich ein riesiges Eisstück vom Südpol gelöst. Da ihm der Chef der Beobachtungsstation nicht glauben will, begibt Sherwood sich mit zwei Kollegen heimlich auf eine Expedition zur fraglichen Stelle. Sie entdecken eine riesige neue Bucht, doch von dem Eisberg ist nichts zu sehen. Erst auf der Schiffsreise nach Hause finden die Wissenschaftler zufällig den Beweis: Ihr Schiff kollidiert nur einen Segeltag von Kapstadt entfernt mit dem Eisberg und kentert. Die Medien sind zunächst begeistert von diesem neuen ´weißen Atlantis´. Doch nach einiger Zeit erkennt man die Bedrohung: Die Eisinsel von der Größe Grönlands bewegt sich auf das amerikanische Festland zu. Manhattan ist in Gefahr eine Kollision würde katastrophale Auswirkungen haben. In einem verzweifelten Großeinsatz werden zivile und militärische Schiffe zur Kurskorrektur der überdimensionalen Eisscholle eingesetzt, aber der Erfolg bleibt bis zur letzten Minute ungewiss.
James Follett, geboren 1939 im englischen Tollworth, arbeitete bis 1976 als Schreibkraft beim britischen Verteidigungsministerium, ehe er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Er schrieb über 20 Romane (zuletzt ´Return of the Eagles´, 2004), mehre
hoerspielTIPPs.net:«Das Thema und die Produktion wirken ein bisschen dünn geraten. Die Geschichte hat zwar grundsätzlich viel Spannung, die aber größtenteils von der Produktion nicht vermittelt werden kann. Etwa zu unspektakulär geht es hier zur Sache. Sicherlich hat das Hörspiel zwanzig Jahre auf dem Rücken, aber der Produktionsstandard hätte auch damals schon deutlich mehr möglich gemacht. Die Geschichte schreit gerade zu danach, sie mit Sound zu füllen. Die trockene Art passt leider rein gar nicht zum Inhalt.
Schade, die Story bietet sich wirklich für einen spannenden Zweiteiler an, leider lässt man dieses Potential zu ungenutzt. Man kann sich zwar an den guten Sprechern und der guten Geschichte erfreuen, aber hier wäre deutlich mehr möglich gewesen.»
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