August Walla lebt im "Haus der Künstler", der Landesnervenklinik Gugging bei Wien. Er ist weltbekannter Vertreter der "art brut", der Kunst von so genannten Geisteskranken. Doch reicht sein Geist weit über den uns bekannten Kosmos hinaus: er malt und beschreibt das "Ewigkeitsendeland", das nach dem Ende der Ewigkeit beginnt, aber schon jetzt durch "Wurmlöcher" mit unserem Weltall verbunden ist...
1993 stirbt Wallas Mutter. Er hatte in seinen Bildern und Texten immer wieder gedroht, das ´Haus der Künstler´ anzuzünden und sich umzubringen, wenn diese Lebenssymbiose mit ihr aufhört...
Wolfgang Röhrer und Frieder Butzmann dokumentierten 1997 den aussergewöhnlichen Künstler und sein Lebensumfeld in Gugging. Und wie bei Walla selbst, wurde jegliches Material künstlerisch bearbeitet und in neue – meist musikalische – Zusammenhänge gestellt.
Ein Hörspiel taucht ein in die realen und fiktiven Welten des Ewigkeitsendeteufelgottes Walla.
Wolfgang Wohlschlegel-Röhrer, 1942 in Karlsruhe geboren, studierte Philosophie in Freiburg, später, u. v. a. Medienwissenschaften bei Friedlich Knilli in Berlin, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Ab 1970 freier Autor für Hörspiel und Feature, ab 1981 eigene Produktionen, u. v. a. mit den Musikern Michael Sandner, Franz de Byl und Frieder Butzmann. Mitarbeit im Werkkreis Literatur und einer der Initiatoren der Berliner Hörspielwerkstatt.
Frieder Butzmann, 1954 in Konstanz geboren, lebt als Komponist, Musiker, Klang- und Performancekünstler sowie Autor für Feature und Hörspiel in Berlin. Er sammelt Töne, Musiken, Geräusche, Eindrücke. Er spreizt, kürzt, transponiert unermüdlich analoge und digitale Tonaufnahmen bis zur Unkenntlichkeit. Er präsentiert sich einem staunenden Publikum, wann immer es mag.
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