Die Kommissarin Felicitas Leitner, die Schusswaffen nicht mag, gerne Marillenknödel mit Gurkensalat isst, lockere Reime verfasst und sich für Gehirnforschung interessiert,ist auf Urlaub im burgenländischen Grenzort Schandorf. Sie besucht dort ihre Freundin, berauscht sich an den Oleandern, dem Blaufränkischen, der saftigen Hügellandschaft - und an einem Jungbauern. Ein Schweiger, der Bach liebt, und dennoch ein wenig jähzornig ist. So passierts - und ein Eifersuchtsdrama mit schrecklichem Ausgang ist voll im Gang. Der Begehrte von Lily Leitner verstrickt sich noch dazu in eine Schlepperaffäre, die für den hauptsächlich von Kroaten bewohnten österreichisch-ungarischen Grenzort typisch ist und das dort lockere wie stickige soziale Milieu dramatisch mitbestimmt. Die Kommissarin wird zufällig Zeugin der Vorfälle und steht vor einem inneren Dilemma: Soll sie, die auf Urlaub und nicht im Dienst ist, ihrem Gewissen folgen, das von den eigenen Gefühlen besetzt ist, oder dem Gesetz, die Sache anzeigen und aufklären, was auch hieße, den Geliebten zu ´opfern´, oder ...?
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