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Felidae

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Akif Pirincci, WDR 1993


⏰ 106 Min.

🎬 Regie: Klaus Dieter Pittrich

🛠 Bearbeitung: Thomas Hackenberg

🎤 Mit: Francis -der Kater: Erich Hallhuber
Blaubart: Jan Eberwein
Hermann 1, Hermann 2: Rene Heinersdorff
Kong: Hans-Günter Martens
Joker: Karlheinz Vietsch
Kleo: Vinseta Geyer
Felicitas: Kornelia Boje
Pascal: Romuald Pekny
Prof. Julius Preterius: Harald Leipnitz
Gustav: Joachim Hackethal
Archibald Philip Pupr: Rufus Beck
Renie: Klaus-Dieter Pittrich
Gregor Johann Mendel: Paul Bürk

Francis, der vierpfotige Held der Geschichte, ist neu im Straßen-Revier. Schon der Einzug in jene gespenstische Bruchbude, die sein Mensch Gustav offensichtlich in einem Anfall geistiger Umnachtung angemietet hatte, hätte dem intelligenten Kater Warnung genug sein müssen. Als er dann noch bei einem seiner Erkundungsgänge auf einen grausam zugerichteten Artgenossen stößt, ist ihm schnell klar, daß es mit der neuen Umgebung nichts Gutes auf sich hat. Auf der Spur des Mörders lüftet Francis ein furchtbares Geheimnis.
Die Morde gehen weiter, das neue Revier des Katers Francis lebt in Angst und Schrecken vor dem unheimlichen Killer, der seine Opfer auf brutalste Art erledigt. Daß es sich bei diesen um männliche Tiere handelt, die auf Liebespfaden wandeln, läßt Francis zu einer bestimmten Theorie kommen, nach der er nunmehr den unbekannten Mörder aufzuspüren versucht. Als jedoch eines Tages seine Traumkatze, die schöne blinde Felicitas, umgebracht wird, steht Detektiv Francis mit seinen Ermittlungen wieder am Anfang. Eines Tages gerät er in eine geheime Katzenversammlung, deren Ritual ihn endlich auf die richtige Spur bringt...


hoerspielTIPPs.net:
«Eine erfolgreiche Buchvorlage mit einem umsetzbaren Plot, warum sollte daraus kein gutes Hörspiel werden? Tatsächlich aber hat mich diese Produktion nur bedingt überzeugt und leider nur sehr eingeschränkt meine Erwartungshaltung erfüllt.

Irgendwie ist die Geschichte zwar originell - will aber im Hörspiel überhaupt nicht fließen. Das wirkt doch alles recht langatmig und bemüht, selbst an den vermeintlich spannendsten Punkten erwacht die Leidenschaft für das Zuhören nicht wirklich.

Es mag die etwas zu ruhige Umsetzung sein, aber auch die Erzähllast, die weitestgehend auf Erich Hallhuber ruht, kann dieser nicht ansprechend schultern - zu seicht und emotionslos ist sein Vortrag, so dass auch hier ein Großteil des Potentials liegen bleibt.

Schade, denn die Buchvorlage hätte eigentlich eine gute Umsetzung möglich gemacht und vor allem auch verdient gehabt. Zwar ist der Plot zuweilen etwas abgehoben - nutzt dies aber zu einer ordentlichen Portion gerechtfertigter Gesellschaftskritik. Diese bleibt zwar auch im Hörspiel erhalten, erreicht aber durch den etwas langweiligen Rahmen den Hörer nicht so richtig.

So reißt die behäbige Umsetzung die Wertung schon sehr nach unten, mit etwas guten Willen verbleibt man aber gerade noch so im positiven Bereich.
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