Mrs. Stevenson will eigentlich nur ihren Mann anrufen. Doch sie wird falsch verbunden - und Zeugin, wie zwei Männer einen Mord planen. Für Stevenson beginnt eine Telefon-Odyssee: Ihr Mann ist nicht zu erreichen, und die Polizei glaubt ihr nicht. Langsam ahnt sie, dass sie das Opfer werden könnte.Lucille Fletchers Hörspiel wurde 1943 urgesendet - und wurde prompt zum Klassiker, völlig zu Recht, denn Fletcher erzählt so einfach wie raffiniert, ohne Erzähler, ohne aufwendige Rahmenhandlung. Vor allem aber erzählt Fletcher fürs Hören: in Telefonaten. Die kranke Mrs. Stevenson ist an ihr Bett gefesselt, und kann nirgendwohin mit ihrer Angst. Ob sie beim Störungsdienst, bei der Vermittlung oder bei der Polizei anruft: Nirgendwo kann man ihr helfen, immer wird sie weitergeleitet. Da ist jemand nicht nur am Telefon, sondern mit der Welt falsch verbunden.
hoerspielTIPPs.net:«Der Plot passt perfekt für ein Kriminalhörspiel. Eine Frau wird Ohrenzeuge eines geplanten Verbrechens. Sie selbst ist ans Bett gefesselt und alleine in der Wohnung, kann also auch nur mittels des Fernsprechers nach Hilfe ersuchen. Doch das erweist sich schwieriger, als gedacht. Weder die Polizei, noch das "Fräulein vom Amt" sind hier wirklich hilfreich. Die Spannung baut sich durch das drängende räumliche und zeitliche Näherrücken des Verbrechens auf. Die Story läuft immer mehr auf den Höhepunkt zu. Dieser enttäuscht dann allerdings, da dem Finale eine originellere Wendung mehr als gut getan hätte. So ist das Stück ein wenig zu linear, um Begeisterung zu wecken. Aus der nahezu fürs Medium "Hörspiel" idealen Ausgangslage hätte man mehr machen können - ja, müssen.»
Vorstellung im OhrCast
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 10.02.2019
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