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Furcht und Elend des dritten Reiches

ein Hörspiel von Bertolt Brecht, DRS 1973


Bertolt Brecht war wahrscheinlich der deutsche Schriftsteller, den die Nazis am meisten hassten.Ohne Mitglied der KP zu sein, war er überzeugter Kommunist und verfolgte mit seinen Schriftenpolitische Ziele."Furcht und Elend des dritten Reiches" ist eine 35-teilige Szenenfolge, die zwischen 1937 - 1938entstand. Die Szenen haben keinen direkten Zusammenhang. Insgesamt verdeutlichen sie, wie alleLebensbereiche der Menschen durch die nationalsozialistische Diktatur beeinflusst wurden, wieständige Bespitzelung das Denken und Fühlen der Menschen verändert, wie das dadurchentstehende Misstrauen alle Freundschaften zerstört, und alle Beziehungen ins Negative kehrt.In der Produktion von SRF aus dem Jahre 1973 wurden fünf Szenen zusammengestellt: "Diejüdische Frau", "Die Berufskrankheit", "Der Spitzel", "Der Entlassene" und "Volksbefragung".Mit:

Bertolt Brecht (1898 - 1956) war Dramatiker und Lyriker. Er flüchtete 1933 aus Deutschland. Er standauf der "Schwarzen Liste" der Nazis. Seine Bücher wurden verbrannt, seine Werke verboten. 1935wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Brecht lebte während seines Exils inFrankreich, Dänemark, Schweden, Finnland und in den USA. 1947 verliess er die USA und lebte einJahr lang in der Schweiz. Die Einreise nach Westdeutschland, damals amerikanischeBesatzungszone, wurde ihm nicht gestattet. 1948 reiste Bertolt Brecht nach Ost-Berlin, damalssowjetische Besatzungszone. Dort lebte er, mit einem kurzen Unterbruch, bis zu seinem Tod 1956.

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