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Galileo Galilei

ein Hörspiel von Bertolt Brecht, NWDR 1947


Galilei, bei Brecht der Verkünder eines "neuen wissenschaftlichen Zeitalters", hat mit seinem Fernrohr den unwiderlegbaren Beweis erbracht, dass die Erde nicht mehr Mittelpunkt unserer Welt ist. Seine wissenschaftliche Erkenntnis erschüttert das alte ptolemäische Weltbild und gefährdet den Herrschaftsanspruch der Kirche und der Mächtigen. 1633 widerruft Galilei unter dem Druck der Inquisition öffentlich seine Lehren. Der "Verrat" des Wissenschaftlers ist zugleich aber eine List, um insgeheim weiterarbeiten zu können. Am Ende seines Lebens gelingt es dem blinden Gelehrten, die in seinen "Discorsi" weiterentwickelten Lehren nach Holland zu schmuggeln.

Nur wenige Monate nach der Aufführung des Schauspiels in Amerika, mit Charles Laughton in der Titelrolle, kam es 1947 beim NWDR Hamburg bereits zur Ursendung des Stückes. Die erste deutsche Bühnenaufführung des Werkes gab es 1955.


Bertolt Brecht, geboren 1898 in Augsburg und gestorben1956 in Berlin, war Lyriker, Dramatiker und Praktiker eines antiillusionistischen "epischen" Theaters. Er hat sich auch intensiv mit dem Medium Rundfunk beschäftigt. Er verfasste unter anderem die später in "Der Ozeanflug" umbenannte Radiokantate "Der Lindberghflug" (1929), "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" (1932) und "Das Verhör des Lukullus" (1938/40).

Galileo Galilei , geboren am 15. Februar 1564 in Pisa (gestorben 1641) machte als Mathematiker, Physiker und Astronom bahnbrechende Entdeckungen auf mehreren Gebieten der Naturwissenschaften.


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