London um die Jahrhundertwende. Vor kurzem hat Jack Manningham ein dunkles, unheimliches Haus gekauft, in das seine Frau Bella nur widerwillig mit eingezogen ist. Seit sie hier wohnen, läßt Jack keine Gelegenheit aus, Bella vor dem Dienstmädchen zu blamieren. Gegenstände verschwinden, finden sich in Bellas Zimmer wieder, und Jack behauptet, sie leide an Gedächtnisstörungen. Nachts, wenn Mr. Manningham ausgegangen ist, sitzt sie einsam und beobachtet das plötzlich flackernde Gaslicht. Wird sie geisteskrank wie ihre Mutter? Da erscheint eines Abends ein netter, alter Herr, der sich mit Bella unterhalten will...
hoerspielTIPPs.net:«Diese Vorlage wurde schon mindestens dreimal in einem Hörspiel vertont, was schon ein Indiz dafür ist, dass man es hier nicht mit dem schlechtesten Stoff zu tun hat. Patrick Hamiltons ´Gaslicht´ ist ein nettes Kammerspiel allerdings mit allerdings etwas eingeschränkter Originalität, was den Krimi an sich angeht.
Hier gibt es wenig zu ermitteln, Gut und Böse stehen recht schnell fest und der Fall, der hinter allem steckt, wird nur noch erzählt. Das ist für den Krimifan etwas wenig, da sich die Spannung in Grenzen hält.
Immerhin hauchen die Sprecher ihren Figuren soviel Leben ein, dass es ein Genuss ist, hier zuzuhören. Insbesondere Wolfgang Kieling als bitterböser Ehemann und René Deltgen, der hier mal nicht als Paul Temple agiert, aber trotzdem das Gute vertritt, sorgen hier für besten Hörgenuss.
Ein recht nettes Kammerspiel, mit großen und guten Sprechern, das leider nur etwas an Spannung vermissen lässt.
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