Gertrude hatte immer recht...
Zu einer ungewöhnlichen Mischung aus topographischer Städteführung und literarisch-biographischem Exkurs versetzt Heinz von Cramer den Hörer ins Paris der 20er Jahre und mitten hinein in die Welt der künstlerischen Avantgarde eines Picasso´ Matisse, Ezra Pound, Scott Fitzgerald, Hemingway und eben der Gertrude Stein, deren Texte diesen Ort und diese Zeit auf gleichzeitig einfache und hintersinnige Weise beschwören. Dem Stück liegt Gertrude Steins Buch "Die geografische Geschichte von Amerika oder Die Beziehung zwischen der menschlichen Natur und dem Geist des Menschens zugrunde, das immer wieder die Themen Identität und Nicht-Identität, menschlicher Geist und menschliche Natur, Geist und Natur überhaupt aufnimmt und einzukreisen versucht, das aber gleichzeitig diese Themen auch wieder ad absurdum führt und in eine heiter-anekdotische Argumentation ausweicht, die den Tiefsinn als lächerlich bzw. die lächerlichsten Banalitäten als äußerst vertrackt zeigt.
Heinz von Cramer ist den biographischen Spuren Gertrude Steins nachgegangen, dabei ist ein topographisches Hörbild von Paris entstanden und zugleich ein literarischer Exkurs in die Experimentierfelder der Moderne.
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