""Früher haben wir wie Roboter gearbeitet, heute arbeiten wir wie Junkies." Heidi Hoh ist auf einem Betriebsausflug, aber statt in die Heide geht der Trip in das Selbst des neoliberalen Subjekts. Die Sätze laufen Amok.
"Ich bin gar kein risikofreudiger Jungunternehmer?" Im dritten Teil der Heidi-Hoh-Trilogie sind wir auf einem halluzinogenen Betriebsausflug im Homeoffice. Dieser Trip geht in unser innerstes Selbst. Da die programmierte Arbeit von einem Computer besser erledigt wird, soll Heidi Hoh nun ihre Subjektivität in den Betrieb einbringen und sich selbst verwirklichen. Ein Computer kann schließlich keine Drogen nehmen um das Bewusstsein des Betriebes zu erweitern. Der Neoliberalismus absorbiert die Subjekte. "Wenn ich keinen Unterscheid mehr mache zwischen mir und der Firma, was ist dann mein Alltag? Ich weiß gar nicht, was ich da mache, wenn ich versuche Alltag zu praktizieren." "
René Pollesch, 1962 in Friedberg (Hessen) geboren, arbeitet als Theaterautor und Regisseur, u. v. a. in Berlin, Luzern und Hamburg. Er lebt in Berlin. Stücke, u. v. a. ´www.slums´, ´Menschen in Scheisshotels´, ´Sex´, ´Der Kandidat´. Auszeichnungen, u. v. a. ´Mühlheimer-Dramatikerpreis 2001´. Für den Rundfunk produzierte Pollesch die ´Heidi Hohs I-III´.
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Ursendung: 06.04.2003
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 24.11.2023
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