⏰ 51 Min.
🎬 Regie:
Beatrix Ackers
Ton:
Martin Eichberg
🎼 Musik:
Michael Rodach
🎤 Mit:
Guntbert Warns,
Juliane Lang,
Roman Knizka,
Claudia Eisinger,
Herbert Sand,
Marian Funk,
Sebastian Becker,
Johannes Schäfer,
Anjo Czernich,
Shelly Kupferberg,
Lena Vogt,
Katte Püschel,
Rubi Lorentz
Später Abend in der U-Bahn: Yana Bischof ist mit ihrem Baby auf dem Weg nach Hause. Die alleinerziehende Mutter wird von zwei jungen Männern belästigt. Erst als sie die junge Frau am Verlassen der U-Bahn hindern wollen, erhält sie Unterstützung durch einen Fahrgast. Die Situation eskaliert. Es kommt zum Streit mit tödlichem Ausgang. Yanas unbekannter Retter ergreift vor dem Eintreffen der Polizei die Flucht. Panik-Reaktion, oder hat der Fremde mehr zu verbergen, als Yana glauben will? Hauptkommissar Magnus und sein Team ermitteln.
Dirk Josczok, geboren 1960 in Düsseldorf, lebt in Berlin. Schreibt Drehbücher und Hörspiele.
hoerspielTIPPs.net:«Dirk Josczok greift ein aktuelles und als Politikum gern genutzes Thema auf: Brutale Schläger in der U-Bahn. Aber nicht der zu Anfang dargestellte Überfall auf eine Frau und deren Täter stehen plötzlich im Mittelpunkt, sondern der Einzige, der sich hier schützend zwischen Täter und Opfer wirft, gerät in Verdacht. Am Tatort werden Fingerabdrücke eines bisher unbekannten Serienvergewaltigers gefunden - genau dort, wo der helfenhafte Retter, der gleich nach dem Überfall verschwunden ist, sich aufgehalten haben soll. Ist der Helfer in Wahrheit ein Täter? Fieberhaft versucht die Polizei auf seine Spur zu kommen, während er Kontakt mit der Frau aus dem Überfall aufnimmt.
Auf Dirk Josczoks Kriminalhörspiele habe ich schon des Öfteren Lobeshymnen abgesungen, auch "Heldentod" verdient eine solche. Dem Autor gelingt es, die im Fokus stehende Figur von der typischen Eindimensionalität, mit der sie - nicht nur in der Fikiton - oft dargestellt und betrachtet werden, zu lösen - Aus dem Retter wird ein Täter und schließlich ein Opfer. Diese Wechsel gelingen glaubhaft, da Josczok hier nicht die üblichen Klischees wälzt, sondern nachvollziehbare Motive liefert.
Eine sehr gut erdachte und erzählte Geschichte, die sich nur in der Frage, wie man auf die Spur des Verbrechers kommt, eine kleine Glaubwürdigkeitsschwäche zeigt. Dieser Punkt ist allerdings bestenfalls nur für den Krimipuristen ein Manko, die eigentliche Geschichte ist so gut, dass man dies als bloße Formalie getrost abtun kann.
Die Inszenierung ist ebenfalls gelungen. Das Ensemble, bei dem eher wenig gehörte, aber sehr gut agierende Schauspieler besetzt wurden, wirkt sehr authentisch. Auch die Kulissen und Atmosphären sind stimmig, geben ein gut vorstellbares Bild und unterstützen die Handlung sehr gut.
Die Krimihörspielredaktion von DRadio Kultur bewies in den letzten Jahren immer wieder ein Händchen für gute Hörspiele. Sowohl bei der Auswahl der übernommenen Fremdproduktionen, insbesondere aber bei den eigenen Produktionen zeigt man, das man auch im oft belächelten Krimigenre sehr niveauvolle Hörspielunterhaltung bieten kann. Mit "Heldentod" setzt man dies eindrucksvoll fort: Ein sehr gelungenes und damit sehr empfehlenswertes Höspiel!»
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📚 andere Folgen von
Kommissar Magnus
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 05.09.2011
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 16.07.2018
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