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Herrn Walsers Raben

ein Hörspiel von Wolfgang Hildesheimer, NDR-BR 1960


Adrian Walser, ein junger, wohlhabender Hagestolz, bekam von seinem Onkel Fabian einst die Zauberformel verraten, mit der er sich unliebsamer Verwandtschaft entledigen, sie gleichsam in schwarze Raben verwandeln kann. Eine ganze Schar flattert jetzt vor seinem Fenster. Eines Tages bekommt Adrian Besuch von Tante Cosima. Cosima weiß um sein dunkles Geheimnis und will ihn erpressen, ihre Tochter zu heiraten. "Die Komik in der Verwandlung lässt die Frage zu, ob es ganz abwegig wäre, sich auf schwarzen Flügeln davonzumachen. Das Glück der Zurückbleibenden ist die Resignation, ein von Selbstironie und einer liebevollen Köchin verklärter Lebensabend." (Wolfgang Hildesheimer)

Wolfgang Hildesheimer, 1916 - 1991, studierte Malerei und Bühnenbild. 1933 Emigration nach England und später nach Palästina. Von 1946 - 1949 Simultandolmetscher bei den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen unter anderem "Georg-Büchner-Preis" (1966), "Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste" (1982). Erhielt 1955 für sein Hörspiel "Prinzessin Turandot" den Hörspielpreis der Kriegsblinden.

hoerspielTIPPs.net:
«Ein Klassiker des Radiohörspiels! "Herrn Walsers Raben" ist eine vergnügliche, fantasievolle und letztlich auch skurile Geschichte, die irgendwo zwischen Kammerspiel, Krimi und Fantastik eine Nische gefunden hat. BR und NDR haben für diese Produktion ein kleines, aber exzellentes Ensemble finden können, dass den Figuren ihre nötige Schärfe gibt. Trotz leichter Dialogkost ist das Schauspiel exzellent.

Der Plot erscheint recht schnell durchschaubar, bringt aber die eine oder andere überraschende Wende mit sich. Allerdings bleibt es, bis es zum gelungenen, aber ungewöhnlichen Happy-End kommt, hier und da ein wenig zu lange im einzelnen Dialog. Das drückt ein wenig das Tempo, was aber für für ein Hörspiel aus dieser Produktionsära vollkommen normal ist.

Freunde des klassischen Radiohörspiels sollten hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Eine ungewöhnliche, aber sehr unterhaltsame Produktion aus guten alten Radiohörspieltagen.»


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