Die Inuit, sagt man, haben eine große Anzahl von Wörtern für das Phänomen Schnee. Kein Wunder, sie werden sie auch brauchen, um differenzieren zu können. Das Adjektiv "weiß" allein wird zur Beschreibung der grönländischen Landschaft nicht reichen.
Der österreichische Dichter Dietmar Tauchner, der immerhin in Puchberg am Schneeberg lebt, hat sich nun des Themas ebenfalls angenommen. Er hat eine Serie Haikus und kurzer Gedichte zum Thema Schnee geschrieben. Denn der Schnee eignet sich hervorragend als weite Projektionsfläche. Im Schnee kann man auf- und untergehen, man kann mit ihm verschmelzen, Tiefschnee korrespondiert, nach Ansicht des Dichters, überhaupt "mit der Weite der wandernden Psyche", der Schnee lässt schließlich die Erde schlafen und macht Hässliches - für eine Weile zumindest - schön.
Der Musiker und Produzent Bernd Bechtloff hat die Texte von Dietmar Tauchner nun vertont und für sein Label "mokshamusic" in ein "Klangbuch" verwandelt, das sich "wie ein Hörspiel verhält". Die Stimmen zum Stück gehören Daniela Zimper, einer Ö1 Kollegin, der Schauspielerin und Clownin Barbara Schwiglhofer, dem Schauspieler Detlef Bierstedt, auch bekannt als Synchronstimme von George Clooney, und dem nicht minder prominenten Blixa Bargeld, Sänger der "Einstürzenden Neubauten" und langjähriger Musiker bei Nick Cave.
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