Rachel Corrie wurde am 10. April 1979 in Olympia, Washington/USA geboren. Bevor sie ihr Studium am Evergreen State College in Olympia beendet hatte, schloss sie sich am 25. Januar 2003 mit Bürgern anderer Staaten dem International Solidarity Movement zur Arbeit in Gaza an. Sie wurde am 16. März 2003 getötet, als sie versuchte, Bulldozer daran zu hindern, ein Wohnhaus abzureißen.
Dieses Hörspiel beruht auf ihren Tagebucheintragungen und e-mails.
hoerspielTIPPs.net:«Die Geschichte eines Protestes mit tragischem Ende. Rachel Corrie wandte Amerika den Rücken zu, um gegen die Unterdrückung der Menschen in Gaza nicht nur zu protestieren, sondern aktiv an der Beseitigung der Missstände mitzuarbeiten. Ihre Geschichte betrachtet den Konflikt zwischen Israel und den Palästinesern auf eine subjektive, aber auch interessante Weise. Dass sie tragisch endet, ist der traurige Aufhänger, der überhaupt die Aufmerksamkeit auf die Erfahrungen von Rachel lenkt. Das ist die bittere Erkenntnis des Hörspiels: Letztlich interessiert das Thema nur, weil die Tragik am Ende steht.
Das wertet das Stück an sich nicht ab, aber es zeigt doch, dass das Interesse an einem Thema erst durch drastische Aspekte geweckt wird. Inhaltlich wäre vielleicht auch ein Bericht eines anderen Aktivisten ansprechend gewesen - Interesse weckt aber gerade Rachel Corrie, weil ihr tragischer Tod dem Thema eine besondere Ernsthaftigkeit mitgibt.
Letztlich sollten die Motive aber egal sein - Interessant ist die Geschichte allemal!»
Ursendung: 08.04.2008
...