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Leonce und Lena

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Georg Büchner, SR 1954


Es lebte im Reich Popo einmal ein Prinz namens Leonce und im Reich Pipi eine Prinzessin namens Lena. Die sollten heiraten, um aus den Reichen Pipi und Popo eine Großmacht zu machen. Prinz und Prinzessin aber verweigern sich den Befehlen, weil sie sich erstens gar nicht kennen und zweitens eine Abneigung gegen staatspolitische Notwendigkeiten haben. Sie fliehen voreinander, aber da Italien ihre gemeinsame große Sehnsucht ist, treffen sie sich doch - und verlieben sich unsterblich ineinander.
"Leonce und Lena" ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk mit übermütigem Witz und ironischen Pointen, sondern auch eine frühe, noch heute zeitgemäße Rebellion gegen die entleerte "Vernunft" der konformen Welt. Wilm ten Haafs Inszenierung überzeugt auch nach über 60 Jahren durch ihre kurzweilige, spritzige Leichtigkeit mit viel Esprit.


Georg Büchner (1813-1837), bedeutender dt. Schriftsteller und Naturwissenschaftler, gründete in Gießen die geheime "Gesellschaft der Menschenrechte". In die revolutionären Wirren in Hessen verwickelt und steckbrieflich gesucht, floh er 1835 nach Straßburg. In Zürich promovierte er über das Nervensystem von Fischen. Mit 23 Jahren starb er an Typhus. "Dantons Tod", "Woyzeck" und "Lenz" wurden mehrfach als Hörspiele produziert.

Ursendung: 02.02.1955


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