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100 aus 100 Ick bin nu mal Friseuse

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Laila Stieler, rbb 2010


Kathi ist dick, und Kathi ist Friseurin. Für sie ist das kein Widerspruch, wohl aber für den Friseursalon, in dem sie sich um einen Job bewirbt. Mit der Begründung, sie sei nicht ästhetisch, schickt man sie dort wieder nach Hause. Es geht nie alles glatt im Leben, und für Kathi, so scheint es, schon gar nicht. Gerade erst hat sie sich von ihrem Mann getrennt und ist mit ihrer Tochter Julia zurück nach Berlin gezogen. Und Julia, mitten in der Pubertät, macht seitdem nur Schwierigkeiten. Doch Kathi hat gelernt, sich durchzukämpfen. Wenn man ihr keinen Job geben will, dann macht sie sich eben mit einem eigenen Salon selbständig. Selbst ist die Frau! Ein geeigneter Ort ist schnell gefunden, nur Startkapital muss noch beschafft werden. Und auch das erweist sich als kein leichtes Unterfangen. Im Gegenteil. Für Kathi beginnt das Abenteuer ihres Lebens.

Laila Stieler, geboren 1965, ist Drehbuchautorin, Dramaturgin und Producerin. Als Drehbuchautorin machte sie Filme mit Regisseuren wie Andreas Dresen (u. a. "Die Polizistin"), Dagmar Hirtz (Mein Mann, seine Geliebte und ich"), Maria Schrader ("Liebesleben") und Doris Dörrie ("Die Friseuse"). Sie erhielt zahlreiche Preise, u. v. a. 2000 den Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und den Adolf-Grimme-Preis für "Die Polizistin".

hoerspielTIPPs.net:
«Der Protagonistin Kathi fällt nicht gerade das Glück in den Schoß. Ob privat oder beruflich, überall eckt sie an und stolpert von einem Problem ins nächste. Im Fokus des Hörspiels steht zunächst ihr berufliches "Glück": Sie ist "nu mal Friseuse" und steht zu den Klischees, die an der unkorrekten Berufsbezeichnung kleben. Als sie sich um eine Anstellung bewirbt, wird sie aufgrund ihres Aussehens abgelehnt - Jetzt will es Kahti erst recht wissen und versucht sich einen eigenen kleinen Salon aufzumachen. Damit geht es ins nächste Klischee, dem deutschen Behörden- und Antragsdschungel. Das mündet alles in einem Finale, in dem ein Trupp illegaler Vietnamesen eine tragende (und singende) Rolle spielt.

Das Hörspiel ist recht kurzweilig geraten, was insbesondere diejenigen freuen dürfte, die bei der Verfilmung des Stoffes durch Doris Dörrie, diesen Punkt bemängelten. Mit 50 Minuten wird der Geschichte ausreichend Platz geboten. Sie ist temporeich und trotz des eigentlich ernsten Hintergrundes sehr leichtgängig und unterhaltsam.

Im Sprecherensemble überzeugt vor allem Steffi Kühnert in der Rolle dieser besonderen Heldin. Sie interpretiert die Rolle der Kathi sehr bodenständig, ohne dass das Stück ins Alberne abzufallen droht.

"Ick bin nu mal Friseuse" ist eine unterhaltsame Geschichte, durchaus mit Tiefgang und in einer sehr lockeren, adäquaten Inszenierung.»

🔥 Zonser Hörspielpreis 2011

📚 andere Folgen von 100 aus 100

Ursendung: 21.05.2010

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 16.02.2024

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