Morgengrauen in der Wartehalle eines großen Flughafens, der Flug nach Ugadugu wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Entsprechend turbulent-entnervt geht es unter den Passagieren zu. Ein kleiner Junge mit Walkman rennt lärmend durch die Halle, Inderinnen tauschen Kochrezepte aus, ein Forschungsreisender hält Vorträge. Zu den Wartenden gehören auch Pierre und Anne - er arbeitet als Pedologe in Afrika, sie ist angestellt in einem Pariser Büro. Die beiden reden miteinander. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass Anne auf keinen Flug wartet. Seit drei Tagen hat sie den Flughafen nicht mehr verlassen. Warum? Souverän spielt Torrigiani mit dem merkwürdigen Ausnahme - zustand, in den Menschen in der Wartehalle geraten. Ebenso souverän hält die Regie in der Inszenierung die Balance zwischen Verzweiflung und Komik, zwischen Realität und Irrealität.
Uccio Esposito Torrigiani, 1932 in Italien geboren, Kindheit in einer Theatertruppe. Soldat in Italien, Maler in Tunis, Hilfsarbeiter in Hamburg, Tellerwäscher in Stockholm. Seit 1961 Theater- und Romanautor sowie Übersetzer.
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