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In Tante Julies Haus

Kinderhörspiel - ein Hörspiel von James Krüss, BR 1971


In Tante Julies Haus wird es nie langweilig, denn hier darf gedichtet werden, was das Zeug hält! In ihrer Ferienpension auf der Insel Helgoland, in der sie mit ihrem Ziehsohn und dem Hund Rasputin wohnt, dichtet sie bei Napfkuchen und Glühwein mit ihrer bunten Feriengesellschaft um die Wette. Abend für Abend sitzen sie zusammen. Sie erzählen sich Geschichten zu jedem Buchstaben des Alphabets und entwickeln dabei neue Fantasien, denn:

´Das Leben braucht nicht nur das B,
Es braucht das ganze ABC!
Vergisst du L, M, N, und O,
dann wirst du nie gesund und froh!´

Der international bekannte und ausgezeichnete Autor James Krüss hat einen Sprachspiel-Spaß geschrieben, der zum Mitmachen und Weiterdichten anregt! Eine Auswahl der originellsten Gedichte und Geschichten aus dem gleichnamigen Buch wurde unter der Regie von Jan Alverdes und mit einer erstklassigen Sprecher-Besetzung vertont und zieht nicht nur Kinder in ihren Bann!
Die von Krüss bevorzugte Form des gegenseitigen Geschichtenerzählens, in der alte den jungen und junge den alten Erzählern lauschen, mit Neugier Respekt und Wissensdurst, in der das Zuhören ebenso eine Gabe ist, wie das Erzählen - dies ist es, was die Bücher des Autors heute mehr denn je reizvoll macht. Hier ist etwas bewahrt, was wir zu verlieren scheinen: Erzählen, gleich ob in Versen oder Prosa, als ein Mittel, Erlebtes und Erfahrenes an die nächste Generation weiterzugeben. Mit seiner allzeit spürbaren Freude am Wort, an der Wortmelodie, bewahrt der Erzähler Krüss die Sprache als wesentliches Mittel der Verständigung - und damit ist sehr viel mehr gemeint, als mit dem heute gängigen Begriff Kommunikation! Wie bei jedem guten Geschichtenerzähler liegt der Reiz des Fabulierens in der persönlichen Note des Erzählens, seinem Humor, seiner Lebenserfahrung, seiner feinen Ironie.


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«´In Tante Julies Haus´ geht es ungewöhnlich zu. Das beginnt am Klingelschild und hört bei der Unterhaltung der Feriengäste noch lange nicht auf. Letztere werden hier nämlich dazu gebeten, das Alphabet ´abzuklopfen. Alles Buchstaben sollen beleuchtet, und ihre Funktion in der Sprache anhand von Geschichten und Gedichten dargestellt werden.

Dazu versammelt sich eine ungewöhnliche Runde, die an dieser Aufgabe sichtlich Spaß haben. Herausragend agieren hier insbesondere Lina Carstens und Gustl Bayrhammer. Letzterer sorgt durch seine Interpretation des Dr. Beutelbach für eine sehr ins Ohr gehende Darstellung.

Trotz typischem Norddeutschland-Flair ist die Geschichte etwas ungewöhnlich. Der Fokus liegt hier nicht in der Handlung, sondern in der Bastelei mit der Sprache. So ist das Drumherum zwar liebevoll gesponnen, ergibt aber, für sich betrachtet, kein eigenständiges rundes Bild.

Leider bleibt auch die gestellte Aufgabe unerfüllt, so dass der Hörer zum Handeln aufgefordert ist und die noch ausstehenden Buchstaben wohl selbst bearbeiten muss.

Das Hörspiel ist sicherlich nichts für jedermann. Wer Spaß an dem Spiel mit der Sprache hat, der sollte aber hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren! Mein familieneigener Testhörer in der Zielgruppe hatte jedenfalls großen Spaß an dieser Geschichte, und sie entwickelte sich bei ihm zum Dauerbrenner.»

Ursendung: 00.00.1971

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 01.02.2008


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