Rudi Egger und Senta Pollinger haben dienstfrei bekommen, um an der Hochzeit eines gemeinsamen Bekannten teilzunehmen. Die beiden Polizeiobermeister in der fiktiven Kleinstadt Bruck am Inn kommen sich endlich ein Stückchen näher, als sie gegen Mitternacht von der Tanzfläche gerufen werden: An der Flusslände ist eine Leiche gefunden worden. Die Identität des Unbekannten klärt sich rasch: Der Tote war in München einschlägig bekannt - es ist ein Mann aus dem Rotlicht-Milieu, dessen geistige Beschränktheit nur noch von seiner Brutalität übertroffen wurde. Die öffentliche Meinung ist schnell mit Vermutungen bei der Hand, und einige schlecht beleumdete Stadtbewohner geraten ins Visier der Ermittler. Ging es um Revierkämpfe unter Zuhältern? Das lokale - eher harmlose - RotlichtMilieu wird durchforstet. Vergeblich. Zum Ärger der Kripobeamten aus der Kreisstadt sind es die jungen Polizisten vor Ort, die auf die Spur des Täters kommen - und auf eine Episode im Leben der jungen Braut stoßen, an die diese nicht mehr erinnert werden möchte.
Robert Hültner geboren 1950 im Chiemgau, lebt abwechselnd in München und einem Bergdorf in den südfranzösischen Cevennen. Studium an der Filmhochschule München, Autor, Regisseur, Wanderkinobetreiber, Filmrestaurator. Zahlreiche Kriminalromane, unter anderem ´Walching´ (1993), Filmdrehbücher, unter anderem ´Tatort´ (2004), Theaterstücke, unter anderem ´Schikaneder´ (2004), BR-Hörspielfassung ´Walching´ (1995). Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Deutscher Krimipreis (1996 und 1998), Friedrich-Glauser-Preis (1998).
Robert Hültner, geb. 1950 im Chiemgau. Autor, Regisseur, Filmrestaurator. Studium an der Filmhochschule München. Auszeichnungen, u. v. a. Dt. Krimipreis 1996 u. 1998, Friedrich-Glauser-Preis 1998. Kriminalromane: "Walching" (1993), "Ende der Ermittlungen" (2007) - Theaterstücke: "Schikaneder" (2004) - Autor der BRRadio Tatorte "Irmis Ehre" (08), "Hexenjagd" (09), "Dienstschluss" (09), "Unter sticht Ober" (10), "Vanitas" (11), "Unter Verdacht" (11).
hoerspielTIPPs.net:«Als letzter der großen ARD-Sender schickt nun der BR seine Tatort-Produktion ins Rennen. Man zeichnet hier ein Kleinstadtmilieu des fiktiven ´Bruck am Inn´. Das wirkt grundsätzlich sympathischer, als andere Ermittlerteams der Reihe, die in den großen Behörden in der Stadt sitzen, hat aber auch den Nachteil, dass künftig der Handlungskosmos recht eingeschränkt bleibt.
Leider kann diese Auswahl des Handlungsrahmens nicht wirklich nützlich verwandt werden, denn sowohl die Charaktere als auch die Geschichte packen den Hörer kaum. Die Hauptakteure bleiben ziemlich blass, was sowohl an den noch nicht richtig zur Geltung gebrachten Charaktere,n als auch in der etwas zu spröden Performance liegt. Auffälligkeiten einzelner Figuren sind - wenn vorhanden oft nur durch klischeehaftes Verhalten gegeben.
Dieses Klischee trägt sich natürlich auch in die Handlung hinein. Diese hat zudem einen sehr durchschaubaren Plot, wobei auch hier die Wahl des Titels mit in der Kritik steht. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, den wird dieses Stück in keiner Weise überraschen können.
Mit ´Irmis Ehre´ lässt sich der BR ziemlich viel Luft nach oben. In dieser Produktion passiert in allen Bereichen einfach zu wenig. Ich hoffe, dass man den an sich guten Handlungsrahmen künftig besser nutzen und den Charakteren viel mehr Farbe verleihen kann.»
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