Ein Schriftsteller und ein Komponist erarbeiten ein Libretto für ein musikalisches Hörstück zwischen Neuer Musik und Rockoper. "Irres Licht" erzählt von der Erinnerungsreise eines Mannes. Einem Drogentrip gleich führt die erste Begeisterung zur Ekstase, es folgen die Hölle und die Wahnvorstellungen des Cold Turkey. In assoziativen Bildfolgen werden die gelebten und die nicht gelebten Möglichkeiten seines Lebens beschworen. Personen tauchen auf und verschwinden wieder: alte Lieben, Tänze, die Momente des Glücks. Ein Reigen wird angestimmt, ein Walzer aus Stimmen, die mal eine hochgestimmte, mal eine verquälte, zersetzende Form annehmen, das Schlachtfeld der Liebe mit seinen Kadavern hinter sich lassen und die romantische Sehnsucht nach einer Welt hinter der Sprache und ihren Missverständnissen ebenso über den Haufen werfen wie die bloß nüchterne Betrachtung des Körpers. "Unser Hörstück berührt mit seinen Versen und seiner Musik die Schichten einer Zwischenwelt, in der wir mehr sind als Träume – und spielt dabei frei Motive aus William S. Burroughs "Naked Lunch", Verse von E. A. Mares und ebenso den Gedichtzyklus "Delirium Waltz" von Mark Strandan." (Dierksen/Göritz)
Ursendung: 23.01.2014
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 29.11.2017
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