Eine ehemalige Heroine Amerikas, ein längst verstorbenes Idol, ruft aus dem Jenseits die Toten an. Dabei erschafft sie ein Bild von sich selbst, sie prüft Inhalt und Form ihrer Rolle, sie inszeniert sich als Kunstwerk. Mit biografischen Fakten und einem permanenten Vergleich mit Marilyn Monroe, Jackies stärkster Gegenspielerin, umkreist Jelinek in ihrem Hörspielmonolog Jacqueline Bouvier (1929 - 1994), die Witwe des US-Präsidenten John F. Kennedy und des griechischen Milliardärs Aristoteles Onassis. Ein Leben voller Glanz und Glamour, Bedeutung und Behauptung, Schicksalsschläge und Schocks. Hörspielpreis der Kriegsblinden 2004.
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag, lebt in Wien und München. Mit 13 wurde sie ins Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen und studierte dort Orgel, Klavier, Blockflöte und später auch Komposition. Nach dem Abitur studierte sie Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, bis sie 1967 das Studium abbrach und zu schreiben begann - ihre ersten Gedichte wurden in Zeitschriften und kleinen Verlagen gedruckt. Im gleichen Jahr erschien ihr Gedichtband "Lisas Schatten". Der literarische Durchbruch gelang ihr 1975 mit dem Roman "Die Liebhaberinnen", der marxistisch-feministischen Karikatur eines Heimatromans. Vor allem in den 70ern entstanden zahlreiche Hörspiele. Sie erhielt für ihr literarisches Werk zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.
🔥 Hörspielpreis der Kriegsblinden 2004
Ursendung: 03.11.2003
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