Ödön von Horvath schrieb dieses "Volksstück in 117 Szenen2unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Massenarbeitslosigkeit. Der Lastwagenfahrer Kasimir, der gerade seine Arbeit verloren hat, macht seiner Braut Karoline in lapidaren Worten klar, "daß, wenn der Mann arbeitslos wird, die Liebe seiner Frau zu ihm nachläßt, und zwar automatisch". "Kasimir und Karoline" spielt mit seinen pointierten, oft anekdotisch gebauten Szenen überwiegend auf dem Rummelplatz, der – wie es Julius Bab, Dramaturg am uraufführen - den Leipziger Schauspielhaus, 1932 formuliert hat – "nicht so sehr Karussell ist, als vielmehr Spiegel der unglücklich verstädterten Menschen".
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