Von Anfang an hat sie, die Chorsängerin, gewusst, dass die Liebesbeziehung zu dem verheirateten Musiker eine vorübergehende Geschichte sein würde. Aber sie hat die Augen davor verschlossen, und erst jetzt, da sie gemeinsam über die Felder gehen, ist das Ende mit Händen zu greifen. Was bleibt, ist das Klavier, das seinetwegen in ihrer Wohnung steht, und jetzt ´weg muss´, ein Unterfangen, dessen Lösung ans Unmögliche grenzt, weil die Frau das Klavier mit derselben Rigorosität, mit der sie es verkaufen will, auch behalten möchte. Sie, die ihre mögliche Emanzipation durch einen Beruf als gescheitert betrachtet, setzt auf die Unbedingtheit der Gefühle, kommt aber nur zu dem Schluss, dass jede Empfindung nicht mit dem wirklichen Leben zusammenpasst.
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