Sie spielten mit Geige und Bass auf im ‚Veedel‘, wenn man in der Nachbarschaft feierte. Sie gehörten dazu, bis sie auf einmal als ‚unwertes Leben‘ galten und in Arbeits- und Konzentrationslager abtransportiert wurden. Wer überlebte, kehrte zurück ‚no Kölle´. Ihre Söhne und Töchter machen wieder Musik wie ihre Väter. Aber sie verstehen sich ganz bewusst als Kölsche und Zigeuner und keineswegs mehr als Randgruppe.
Monika Siegfried-Hagenow, geboren 1952 in Bergneustadt, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Pädagogik in Köln und Bonn. Sie arbeitet als Journalistin, Hörfunkautorin und Dokumentarfilmerin und wurde unter anderem 1994 und 1999 mit dem CIVIS-Preis ausgezeichnet.
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