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Kurze Interviews mit fiesen Männern

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von David Foster Wallace, SWR 2004 - der hörverlag 2010


⏰ 61 Min.

🎬 Regie: Antje Vowickel

Übersetzung: Marcus Ingendaay, Clara Drechsler

Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Christiane Köhler

Regieassistenz: Mark Ginzler

🛠 Bearbeitung: Antje Vowinckel

🎼 Musik: Antje Vowinckel

🎤 Mit: Milan Pesl, Jörg Hartmann, Max Hopp, Fabian Busch, Wanja Mues, Jacqueline Macaulay, Judith Engel

Ein Junge auf dem Sprungbrett eines Schwimmbads, der von lähmender Angst befallen wird, eine unter Depressionen leidende Frau, die sich im Psycho-Jargon selbst zugrunde analysiert, sowie zahllose fiese Männer, die ganz unverblümt ihre Taktiken im Geschlechterkampf schildern: schockierende Protokolle gewalttätiger, hinterhältiger oder selbstmitleidiger Egomanen, psychopathologische Mitschnitte, die in ihrem Gestus des öffentlichen Geständnisses in Zeiten nachmittäglicher TV-Provokationen jedoch auch seltsam alltäglich - und tragikomisch anmuten. Hinter den sprachbesessenen Figuren, die ihre Sehnsüchte, Marotten und verqueren Leidenschaften ausbreiten, wird das Bild einer Gesellschaft sichtbar, die an ihrem eigenen Spieltrieb zugrunde geht.

hoerspielTIPPs.net:
«David Foster Wallace schildert in dieser Sammlung von kurzen Ausschnitten sehr detaillierte Betrachtungen von interessanten Charakteren. Dabei geht er manchmal etwas zu selbstverliebt mit dem Medium zu Ungunsten der Glaubwürdigkeit um. Gerade der Junge auf dem Sprungbrett, der mit seiner Angst ringt, mag literarisch erstklassig gezeichnet sein, tatsächlich vorstellbar ist er in der beschriebenen Weise nicht wirklich.
So ähnlich ist es auch bei den anderen Figuren, die Kluft ist allerdings jeweils nicht ganz so groß.

Die Produktion ist eher beschaulich und stellt eindeutig den Text in den Vordergrund. Die Sprecher vertreten ihre Rollen nicht, sie erzählen mehr, als dass sie spielen. Die Darstellung läuft ein bisschen dem Sinn des Mediums zuwider, zumindest solange man die Produktion eher dem Hörspiel als der Lesung zuordnet.

Insgesamt eine hörbare Produktion, die allerdings letztlich weder inhaltlich noch bezüglich der Umsetzung wirklich überzeugen kann, es aber immerhin schafft, nicht ins Überkünstelte zu verfallen.»

Vorstellung im OhrCast

Ursendung: 28.10.2004

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 11.06.2023

📥 Link zum Download


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