Hingebungsvoll widmet sich die hochschwangere Mary der Vorbereitung des Abendessens für ihren Mann Patrick. Bei seiner Heimkehr vom schweren Polizistenalltag hält er jedoch eine böse Überraschung bereit: Er will Mary verlassen! Kurzerhand disponiert Mary um und serviert Patrick dieLammkeule durch einen Hieb auf dessen Hinterkopf. Als sei nichts geschehen, schiebt Mary die Keule in den Ofen, besorgt beim Lebensmittelhändler das noch fehlende Gemüse und findet bei ihrer Rückkehr – O Schreck! – den toten Ehemann vor. Patricks herbeigerufene Kriminalkollegen beginnen mit der Suche nach der Tatwaffe ...
hoerspielTIPPs.net:«""Lammkeule" dürfte eine der bekanntesten Kurzgeschichten von Roald Dahl sein. Kurz ist auch das Hörspiel, allerdings bietet die Geschichte auch nicht mehr, um die Spielzeit aufzufüllen. Im Gegenteil, in den 23 Minunten ist auch wirklich alles gesagt. Man hätte das Ganze sogar noch etwas raffen können.
"Lammkeule" ist pointiert, auch wenn man recht schnell ahnt, wohin der Hase laufen wird. Der Kniff der Geschichte reicht aus, um das Interesse des Hörers aufrecht erhalten zu können, richtig spannend wird es - trotz dramatischer Ereignisse - allerdings leider kaum. Dieser Umsetzung fehlt ein wenig die Kraft im Bedrohungsszenario der Entdeckung der Tat. Das plätschert leider ein wenig zu sehr vor sich hin.
Die Inszenierung ist sehr schlicht und besteht eigentlich nur aus dem Text selbst. Das Ensemble agiert ein wenig blasser, als es der Geschichte gut täte, insbesonder Irmgard Först hat mich nur bedingt überzeugen können.
Schade, die eigentlich sehr spannende Vorlage kommt in dieser Umsetzung kaum zum verdienten Glanz. "Lammkeule" ist ein netter Krimi, aber da wäre auch deutlich mehr dringewesen!"»
Vorstellung im OhrCast
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