Die Angst vor der Vereinnahmung - eine Verkäuferin aus einem kleinen Nest, jung und lebenslustig, und ein introvertierter Schriftsteller begegnen sich auf einem Luxusdampfer. Er träumt von einsamen Meeren. Sie vom gemeinsamen Hafen. Wie es der Zufall will: es soll nicht ihre letzte Begegnung sein.
Wenn Sie nicht ein Preisausschreiben gewonnen hätte, wäre sie womöglich für immer in ihrem Dorf geblieben. Jetzt leistet sie sich eine Schiffsreise auf einem Luxusdampfer. Er ist Reiseschriftsteller, ansonsten hätte er sich die Schifffahrt ebenso wenig leisten können wie sie. Sie verstrickt ihn in ausufernde Plaudereien. Er schreibt Bücher, nimmt das Leben ernst und möchte seine Ruhe. Aber es gibt immer ein zweites Mal. Der in sich gekehrte Grübler steht ihr eines Tages im Dorfladen wieder gegenüber. Sie ist nicht nur unbekümmert, sondern auch stur – und diesmal hat sie ländlichen Heimvorteil.
George Bernhard Shaw wurde am 26. Juli 1856 als Sohn eines Beamten in Dublin geboren. 1876 zog er nach London, wo er als Musik- und Theaterkritiker arbeitete. Seine Schriftstellerische Laufbahn begann er mit fünf erfolglosen Romanen, wandte sich dann dem Schreiben von Dramen – darunter viele Komödien – zu, die sich durch die Verbindung von Ironie, Satire und Kritik an gesellschaftlichen und politischen Missständen auszeichnen. 1925 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.
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