⏰ 145 Min.
🎬 Regie:
Hermann Pfeiffer
🛠 Bearbeitung:
Karl Richard Tschon
🎼 Musik:
Enno Dugend
🎤 Mit:
Hansjörg Felmy,
Ingeborg Engelmann,
Ingeborg Christiansen,
Harald Meister,
Arno Assmann,
Bruno Hübner,
Eric Schildkraut,
Alwin Joachim Meyer,
Ursula Feldhege,
Annelie Jansen,
Ingeborg Schlegel,
Günter Kirchhoff,
Günther Neutze,
Ronald F. Stürzebecher,
Karl-Heinz Delow,
Gassan Al Bakri,
Alois Garg,
Edgar Hoppe
""Mein Name ist Mason. Steve Mason. Ich bin weder Polizist, noch Privatdetektiv, noch gehöre ich dem FBI an. Ich bin Arzt. Mit Kriminalfällen habe ich nur ein einziges Mal etwas zu tun gehabt..."
Nach dreijähriger Arbeit auf verschiedenen Südseeinseln macht Seuchenspezialist Dr. Steve Mason auf der Heimreise aus dem fernen Osten bei seinem Schulfreund Joss Henry, einem arrivierten Drehbuchautor, in Hollywood Station und wird prompt in einen Kriminalfall verwickelt: Marion Ames ist ermordet worden. Obwohl einflußreiche Geldgeber alles unternehmen, um den Tod der jungen Schauspielerin als Selbstmord zu tarnen, ist Daniel Webster, Inspektor der Kriminalpolizei von Los Angeles, nicht bereit, den Fall zu den Akten zu legen. "
hoerspielTIPPs.net:«Karl Richard Tschon ist ja für einige klassische Radiohörspiele verantwortlich. Hier hat er sich einer Geschichte Richard Sales angenommen, die den Hörer ins Hollywood der "guten alten Zeit" entführt. Der strahlende Held, Steve Mason, sieht nicht nur gut aus, er ist obendrein auch noch Arzt und nutzt dies, um in der Südsee Lepra zu bekämpfen - wenn Klischee, dann aber richtig!
In Hollywood macht er auf der Rückreise in seine Heimat einen Zwischenstopp, um einen alten Freund zu besuchen. Dieser ist als Autor bei einem dubiosen und skrupellosen Filmproduzenten angestellt. In dessen Umfeld geschieht ein Mord. In Verdacht gerät eine Angestellte des Produzenten, der Mason jedoch aus der Klemme hilft. Da Recht und Gesetz in Hollywood etwas anders funktionieren, werden die Ermittlungen eingestellt, auch wenn die Diagnose "Selbstmord" bei zwei Einschusslöchern im Kopf gewagt ist. Mason und ein im Gegensatz zu seinen Vorgesetzten nicht korrumpierbare Ermittler lassen aber nicht locker, zumal weitere Verbrechen offenbar werden. Um dem Titel gerecht zu werden, kommt noch ein Viktor-Frankenstein-Klon zur Story hinzu, dessen "Lazarus"-Geschichte, den Krimi aber leider etwas verdirbt.
Die Geschichte lässt kaum ein Klischee aus, nicht nur, was die Charaktere angeht, die extrem schablonenhaft sind, so dass Überraschungen hier eher dünn gesät sind. Einzig die Tatsache, dass der Bodyguard hier plötzlich doch mehr sagen kann als "Ok, Boss", erwartet man nicht. Zudem gibt es noch das - für diese Zeit nicht unübliche - antiquierte Rollenbild von Frau und Mann, in dem ein "Mädchen noch davon träumt, dem Mann die Schuhe zu putzen".
Wenn man das alles nicht zu ernst nimmt, kann man sich von dem Stück aber durchaus unterhalten lassen. Es sind einige großartige Sprecher zu hören, die ihre Rollenklischees gut transportieren. Das verstärkt zwar den Schwarz/weiß-Eindruck noch etwas, passt aber durchaus ins Bild. Den aufgeflanschten "Lazarus" hätte man sich allerdings schenken sollen.»
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 06.05.1966
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 06.09.2019
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