Letale Affären - Zur Psychodynamik sterbender Institutionen
Dass Angestellte an Wut, an Müdigkeit, an Mutlosigkeit oder an Depressionen leiden, überrascht heute kaum jemanden mehr. Nur zieht man selten eine Verbindung zwischen dem Leiden der Angestellten und dem Leiden der Institution. Dabei ist der Gemütszustand der Mitarbeiter oft direkt auf den Gemütszustand der Institution zurückzuführen. Der Analytiker Adrian Gaertner stellt in "Letale Affären – Zur Psychodynamik sterbender Institutionen" den Krankheitsverlauf dar. Er unterteilt sie in administrative und individuelle Vorgänge, unterscheidet sechs Etappen auf dem Weg zum finalen Kollabieren: 1. Klandestine Ouvertüre, 2. Durchsickern erster Informationen, 3. Auflehnen gegen das drohende Schicksal, 4. Paranoide Phase, 5. Resignation und 6. Die letale Phase. Um nicht im Strudel der Sparmaßnahmen, Synergie-Versprechen und Verschlankungsvorhaben unterzugehen, sollte man die Totalidentifikation mit der Firma vermeiden und sich bereits bei den ersten Zeichen einer Abwicklung auf die Suche nach neuen, trockeneren Ufern machen.
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