Plötzlich und unerwartet, aber nicht ganz und gar unerwünscht, erlag Tante Martha einem Herzinfarkt. Kaum ist sie unter der Erde, fallen die lieben Verwandten über ihre Hinterlassenschaften her. Mann und Kinder hat Martha nicht gehabt. Aber eine Schwester und Nichten und Neffen nebst diversen Ehepartnern. Und von einem Testament war nie die Rede. Die gesetzliche Erbfolge ist klar - doch dann taucht, ebenso plötzlich und unerwartet wie ihr Ableben, doch noch Marthas ´letzter Wille´ auf. Und der ist mehr als unerwünscht.
Fitzgerald Kusz´ Bühnenstück ´Letzter Wille´, nach dem das gleichnamige Hörspiel entstand, wurde am 22. Dezember 1996 im Münchner Theater Links der Isar uraufgeführt.
Fitzgerald (eigentl. Rüdiger) Kusz, geb. 1944 in Nürnberg. Schriftsteller und Lyriker. 1972-82 Lehrer für Deutsch und Englisch. Danach freier Schriftsteller. Auszeichnungen, u. v. a. Hans-Sachs-Preis (1975), Kulturpreis der Stadt Nürnberg (1988), Bundesverdienstkreuz (1992). Theaterstücke und Kurzhörspiele in fränkischer Mundart, u. v. a. ´Fensterplatz´ (BR 1993), ´Mama´ (BR 1998), ´Der Alleinunterhalter´ (BR 1996).
hoerspielTIPPs.net:«Eine Erbschleicherei erster Güte legt hier Fitzgerald Kusz vor. Zwar hat das ganze einen sehr volkstümlichen Charakter, weiß aber glänzend zu unterhalten und kann mit einigen netten Wendungen aufwarten. Der Kampf ums Erbe wächst sich zu einem regelrechten Krimi aus.
Mit einer exzellenten Besetzung und einer damit einhergehenden farbenprächtigen Charakterisierung der einzelnen Figuren ist dieses Stück wirklich sehr hörenswert.
»
...