⏰ 79 Min. / 58 Min.
🎬 Regie:
Christiane Ohaus
Dramaturgie:
Anette Kührmeyer
Übersetzung:
Klaus Gronau
🎼 Musik:
Michael Riessler,
Libor Sima
🎤 Mit:
Imogen Kogge,
Verena Reichhardt,
Peter Kaempfe,
Lutz Herkenrath,
Thomas Kylau,
Sabine Orléans,
Fritz Fenne,
Susanne Schrader,
Werner Wölbern,
Ingeborg Kallweit,
Christine Oesterlein,
Hermann Lause,
Clarisse Cossais
Madame Ka ist eine Dame mittleren Alters, Mutter zweier Kinder, Ehefrau, geachtetes Mitglied der französischen Bourgeoisie. Madame Ka führt das entsprechende Leben, und manchmal führt dieses Leben sie - in absurde, komische, merkwürdige Situationen. So bekommt sie eines Tages einen sprechenden Vogel geschenkt - ein echtes Unikat, das Chansons von Jacques Brel singt und Telefonnummern herbetet. Dann wieder lässt sie sich in einem Foto-Automaten ablichten, nur leider sieht das Bild ihrer Mutter viel ähnlicher als ihr selbst, und für die Zollbeamten trägt sie darauf sogar eine Brille - dabei hat Madame Ka gar keine Sehhilfe nötig! Madame Kas Alltag erinnert von Ferne an "Die fabelhafte Welt der Amélie", von Ferne wohlgemerkt, denn Noëlle Renaude trifft einen ganz eigenen Ton absurder Komik und zarter Melancholie.
Noëlle Renaude, geboren 1948, lebt in Paris. Sie studierte Kunstgeschichte u. Orientalistik, war Stipendiatin des Centre National des Lettres und der SACD. Renaude schrieb bisher 14 Theaterstücke, 1988 wurde ihr Debüt "Rose, la nuit australienne" uraufgeführt.
hoerspielTIPPs.net:«Die Geschichten um Madame Ka sind kleine Grotesken, die eine sehr speziellen Humor benötigen, um Gefallen zu finden. Es gibt hier eine Situationskomik, die durch Übertreibungen und Zuspitzungen erzeugt wird und eher zum Schmunzeln, denn zum herzlichen Lachen einlädt. Man versucht, diese kleinen Episoden mit einem gewissen künstlerischen Anspruch zu versehen, was zum einen nur bedingt funktioniert, zum anderen das Stück etwas spröde macht.
Störend ist auch, dass es hier keinen besonderen Zusammenhang gibt, der diese Produktion etwas runder machen würde. Dieser lose Abfolge nur eingeschränkt lustiger Ideen, wirkt so etwas sinnfrei.
Man sollte schon ein Faible für etwas schrägen Humor mitbringen, damit man sich von den absurden Geschichtchen aus dem Leben der Madame Ka gut unterhalten fühlt. Mir persönlich ging es knapp an meinem Geschmack vorbei, so dass hier nur das Groteske wirkte. Für eine Stunde Hörspiel war mir das dann doch etwas zu wenig.»
Ursendung: 01.08.2004
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 15.12.2021
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